Wie im Beitrag zuvor schon geschrieben ist es manchmal nicht leicht, die Köhler zu finden!
Ich hatte bisher nur ein Mal die Möglichkeit mit dem Echolot zu fischen und bin eigentlich weniger begeistert davon. Obwohl ein erfahrener Echolotfischer dabei war.
Klar, man glaub zu wissen ob ein Fisch unter dem Boot vorkommt, aber es war häufiger so, dass wir gefangen haben
ohne das ein Fisch angezeigt wurde.
Auf Köhler sucht man ja nicht den Grund ab sondern befindet sich ab und zu über 400m tiefen Wasser.
Für Köhler-, Makrelen- oder Heringsschwärme ist das natürlich schon gut, allerdings ist man dann mehr mit suchen als fischen beschäftigt.
Du siehst, ich bin nicht unbedingt ein Fan vom Echolot. Für Einsteiger würde ich kein Echolot empfehlen bzw. grundsätzlich immer danach den Fisch suchen.
Viel wichtiger ist, eine gute Karte zu besitzen bzw. evtl. dazu auch noch ein GPS. Wer die Karte gut lesen kann, der kann im Vorfeld schon die erfolgreichsten Plätze aussuchen.
Zum Beispiel hier:
Norwegen-Karte
Beim Köhler im Roms ist das allerdings schwierig. Es gab schon Urlaube da haben wir gekurbelt ohne Ende und nur kleine Köhler gefangen.
Schlicht und einfach, der Köhler war noch nicht da. In einem anderen Urlaub waren bei der ersten Drift alle Ruten gleichzeitig krumm!
Es ist grundsätzlich
nicht so, dass die Köhler ausschließlich durch das tiefe Gewässer ziehen. Was heißt eigentlich tief?
Als ich das erste Mal in Norge war, waren für mich 50m schon tief? In Bayern kommen nicht so viele Gewässer in dieser Tiefe vor
Wenn du an den Roms fährst dann hast du auch Stellen mit 430m Tiefe. Du siehst, pauschal kann man das nicht sagen.
Aber das spielt auch keine große Rolle. Auf dieser Tiefe fischt du ja nicht!
Wo Hering und Briesling vorkommt, da ist auch der Köhler! Klar hab ich meine Lieblingsstellen, allerdings ist das keine Garantie das dieser beißt.
Bspw. war es letztes Jahr Juli so, dass wir 23km tief in den Roms fahren hab müssen, denn nur dort stand der Köhler und sonst im ganzen Fjord nicht!
Ein Tipp für dich, ich weiß nicht ob du als Bustouri, Selbstfahrer oder sonst eine Hütte gebucht hast, halte grundsätzlich Ausschau nach Möwen und Seeschwalben bzw. andere Booten.
Frage vor Ort nach wo, was momentan geht und in welcher Tiefe der Köhler zu finden ist. Wichtig dabei: DURCHHALTEVERMÖGEN
Es kann sein, dass der Köhler 2 Stunden nicht beißt, und dann geht es Schlag auf Schlag. Fahre am Anfang nicht so weit, denn oft ist es so, dass der Fisch direkt vor der Haustür steht.
Grundsätzlich ist die Drift am Ochsenkopf oder Vogelinsel (früh) bzw. auch am Leuchtturm im Roms nie schlecht. Aber das muss man testen und eine gute Drift finden.
Auch sehr wichtig ist, dass du die Speedpilkermethode richtig verfolgst. Es kann manchmal schon an wenige Grad zwischen Schnur und Wasser liegen, dass der Köder zu flach und so unattraktiv wird.
SENKRECHTES Einkurbeln, mit höchsten Druck auf der Schnur und Rute war bei uns immer am erfolgreichsten.
@all Wie sind eure Erfahrungen damit?
Das zweite was meiner Meinung nach noch wichtig ist, sind die Gezeiten! Hier auch sicherheitstechnisch aufpassen! Flut direkt vor Höchststand und dann noch aufkommender Wind.. OHO
Die beste Phase ist 2h vor und 2h nach Höchststand! Eigentlich klar, einlaufendes Wasser = einströmende Fischschwärme = glücklicher Angler!
So, jetzt mal Frühstücken! Reicht erstmal mit Input!